Lokale Pressemitteilung der Ruhrnachrichten 25. August 2011
Unser Foto von links
Ruth Schnirring-Schulte Kassierein,
Heinz-Otto Harten 500.stes Mitglied im VdK Dortmund Hörde.
Günter Schulte Vorsitzender.
Pressemitteilung der Ruhrnachrichten vom 25.August2011. Redakteur und Foto, Peter Bandermann .
Die Karte mit Köpfchen
So wurde diese Karte genannt.
Höchsten. Der Rücken ist kaputt, das Herz macht nicht mehr mit oder mit der Rente droht die Altersarmut. Wer sich im Unrecht sieht, setzt klugerweise auf eine Karte die Mitgliedschaft des Sozialverbandes VdK. Wie der Höchstener Heinz-Otto Harten.
Der 59-jährige ist Mitglied Nummer 500 und damit Günter Schultes ganzer Stolz.
Günter Schulte
ist seit 22 Jahren der Vorsitzende des Sozialverbandes VdK in Hörde und prägte mit dem ihm eigenen antizyklischen Denken die Vereinsarbeit.
Gegen den allgemeinen Trend stoppte er nicht nur die im freien Fall befindlichen Mitgliederzahlen - er schraubte den Wert sogar nach oben.
In dieser Woche begrüßte der 73-jährige Vorsitzende das 500. Mitglied das den Sozialverband für den Fall der Fälle auf seiner Seite haben will.
4,50 €uro kostet die Mitgliedschaft im Monat.
Geld das bei Streitfragen Gold wert sein kann, denn in Fragen um das Sozialrecht sind die VdK-Juristen durchsetzungsstark.
"Für die Rechtsansprüche seiner Mitglieder gibt der Sozialverband Jahr für Jahr hohe Millionenbeiträge aus", sagte Günter Schulte über das Solidarprinzip.
Ob Ansprüche von Schwerbeschädigten, Pflegeversicherung oder Medikamentenzuzahlung - der Verband beliefert seine oftmals anfangs ahnungslosen Mitglieder mit wertvollem Wissen, das bei Verhandlungen mit Krankenkassen oder Ämtern sehr wichtig ist.
in die Bresche gesprungen
Heinz-Otto Harten steht vor keinem dieser Probleme. Der kaufmännische Angestellte kannte den Namen "Sozialverband VdK" aus der Verwandschaft
und erfuhr dann am Beispiel eines EX-Kollegen seiner Ehefrau, mit welcher Wucht der Sozialverband in die Bresche gesprungen ist.
Die Frau des OV Vorsitzenden,
Ruth Schulte
berichtet von einem ebenfalls drastischen Fall: Ein Sachbearbeiter wollte nach Krankheit und Reha an seinen Schreibtisch zurückkehren, wurde in seiner Abwesenheit in den Warenversand versetzt - weil er nicht mehr belastbar sei. "So nicht", lautet der Protest der VdK Behindertenbetreuerin, die sich dann für die Rechte des Mannes eingesetzt hat, der nach 35 Jahren treuer Arbeit in der Firma mächtig unter Druck geraten war.
Auch das Elend des Alltags
Häufig sind es nicht allein Rechts- oder Streitfragen, die das engagierte Ehepaar direkt beantworten oder an die Verbands-Juristen weiterleiten muss - häufig begegnen die beiden Vorstandsmitglieder auch dem Elend des Alltags.
Stichwort Altersarmut: Wenn die Rente nicht mehr reicht, ziehen sich die, die einst das Wirtschaftswunder vollbracht haben, in die Isolation zurück.
"Wir können zwar kein Geld verteilen", sagt Ruth Schulte über ihr Ehrenamt,"aber wir können helfen und vermitteln."
Manchmal sind es auch nur ganz normale Kontakte, die das Wohlbefinden steigern. Günter Schulte legt deshalb großen Wert auf eine gesellige Gemeinschaft: "Als ich vor 22 Jahren Vorsitzender geworden bin, habe ich erst einmal das Sie abgeschafft".
Peter.Bandermann@ruhrnachrichten.de
Mit inzwischen 525 Mitgliedern ist der Ortsverband Hörde-Dortmunds zweitgrößte Stadtbezirks Organisation im Sozialverband VdK.
Kontakt:
- http://vdk-do-hoerde.de
- email info@vdk-do-hoerde.de
- Tel: 0231 / 9462029
- Fax: 0231 / 9462099
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Presse Info RN vom 10. August 2005
Wie der Sozialverband in Hörde die Rechte seiner Mitglieder durchsetzt.
Foto: Bandermann.
Schulte hilft.
Ruhr-Nachrichten vom 10. August 2005
Aplerbeck/Hörde .
Die Schultes sind nette Leute. Immer gut gelaunt, stets freundlich und für einen Spaß zu haben. Nur wenn es um die Rente geht oder die Rechte von Behinderten und Kriegsopfern und deren Hinterbliebenen, dann ist mit ihnen nicht gut Kirschen essen.
Als Funktionäre des Sozialverbandes VdK in Hörde setzen sie in ihrem kleinen Büro in ihrer Wohnung an der Schüruferstr. in Aplerbeck tagtäglich die Anspräche und Rechte ihrer Mitglieder durch.
Die Gesundheitsreform und die Renten-Diskussion haben dem VdK dem "Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland", die Mitglieder in die Arme getrieben.
2003 zählte der Sozialverband im Stadtbezirk Hörde 300 Mitglieder. Ein Jahr später waren es 50 mehr. In diesem Jahr sind jetzt schon 35 dazugekommen.
"Viele Senioren wissen gar nicht was sie für Rechte haben", sagte Ruth Schulte (62).Doch längst sind es nicht mehr allein die Rentner und die noch immer 110 000 Wehrdienstopfer in Nordrhein-Westfalen, die der VdK juristisch versiert zu den Behörden begleitet; hinzu gekommen sind in den vergangenen Jahren auch Behinderte und chronisch Kranke - wer weiß schon, das die 60%tige Schwerbehinderung die Medikamenten-Zuzahlung verringert und diese Regel dann auch für den Ehepartner gültig ist? Diese und viele andere Details sind dem VdK geläufig. "Wir begleiten die Mitglieder zum Versorgungsamt und kämpfen für unsere Leute vor dem Sozialgericht ", beschreibt Günter Schulte, mit 68 selbst Rentner, den Alltag. Ansprüche durchzusetzen. Wenn man immer nur Bitte macht, dann kommt man nicht weiter", erklärte er und erinnert sich dabei an das Schicksal eines VdK-Angehörigen, der Streit mit seiner Krankenkasse hatte. " Warten sie mit ihrem Bescheid doch noch 4 Wochen - dann ist ihr Mitglied tot". schrieb Schulte in einem bösen Brief.
Die Kasse zahlte sofort.
Nicht immer ist das so. Ruth Schulte: "Es gibt Leute für die kämpfen und kämpfen wir. Irgendwann sterben sie dann und wir haben nichts erreicht.
Die Schultes machen trotzdem weiter. " Das ist unsere moralische Aufgabe."
---Peter Bandermann---
© VdK DO-Hörde