Referate - Reden

Bezirksverwaltungsstätte Hörde
    Bezirksverwaltungstelle Dortmund Hörde

Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte sie alle auf das herzlichste willkommen heissen.

Wir sind Heute hier zusammengekommen, um eine Ehrung der ganz besonderen Art vorzunehmen.
Mein Name ist Günter Schulte, ich bin Vorsitzender im OV Hörde im Sozialverband VdK Deutschland.

Heute sollen nicht wie üblich nur Personen, "sondern auch ein Gebäude geehrt werden".
Unsere alte Bezirksverwaltungsstelle, wer sie kannte musste sagen, "sie war nicht gerade besucherfreundlich", sie war zu klein und sehr verbaut.
Das war wohl der Anlass, das man sich zu einem Neubau entschlossen hat, der im Frühjahr 2003 vollendet wurde.

Es ist mit dem Neubau dieser Bezirksverwaltungsstelle etwas geschaffen worden, was bei den meisten Gebäuden mit Publikumsverkehr in der Vergangenheit versäumt worden ist.
Hierbei wurden auch die besonderen Bedürfnisse des Gebäudes durch Rollstuhlfahrer, Behinderte, ältere und körperlich beeinträgtiche Menschen durch Beachtung entsprechender baulicher Massnahmen berücksichtigt, z.B. um einiges zu nennen, barrierefreier Zugang ins Gebäude mit selbstöffnender Tür, und was besonders wichtig ist, Erreichbarkeit aller Räumlichkeiten und Arbeitsbereiche, ggf. durch Fahrstuhlbenutzung, Toiletten für Rollstuhlfahrer, Ruheplätze und Erledigung aller Angelegenheiten von einem Platz aus, was nicht nur Behinderte, sondern besonders Rollstuhlfahrern den Umgang mit dieser Verwaltungsstelle erst möglich gemacht hat.

Das lag im Besoderen daran, dass mit dem Bauherren, die Harpen AG mit dem Architekten Herrn Dratler, und der Baugesellschaft Freundlieb hervorragende Leute am Werk waren.

Auch ist im Bereich Sicherheit einiges getan worden. Dieses kann ich beurteilen, da ich 15 Jahre im Materialprüfungsamt in Aplerbeck im Bereich Rauch, Feuerschutz und Türöffnungsanlagen tätig war.

Im Vorfeld haben wir im Kreisvorstand, da wir dieses Jahr 2003, "das Jahr der Behinderten haben", besonders kritisch reagiert. Man hat mich vom Kreisvorstand beauftragt, bei dem ich stellv. Kreisbehinderten - Betreuer bin, mir die Sache einmal anzuschauen. Hinzu kam eine Einladung vom Seniorenbeirat der Stadt Dortmund, als das Gebäude der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Wir wissen alle, wieviel bauliche Sünden in der Vergangenheit gemacht worden sind. Sehen wir nur aus dem Fenster. "Unsere Stadtbahn". Im nachhinein hat man Fahrstühle eingebaut für sicher viele Millionen Euro, auf Anfrage bei der Stadt wären es in der Planung, wenn man diese Fahrstühle sofort berücksichtigt hätte, es nur zu einem geringen Anteil von damals ca. 2 Millionen DM gekommen.

Diese baulichen Sünden hat man hier nicht gemacht. Hier ist hervorragende Arbeit, vor allem gut geplante und durchdachte Arbeit geleistet worden.

Unser Sozialverband VdK, der bundesweit über 1,1 Millionen Mitglieder hat, wird das hoch anerkennen. Wir vom VdK, und mit mir alle Behinderten wünschen uns, das dieses nicht ein Einzelfall bleibt.

Deshalb unseren Dank, besonders an den Bauherren, und an alle Beteiligten die hier etwas dazu beigetragen haben.
Dieses ist der Anlass für eine Urkunde und eine Plakette "Dank dem Bauherren" die der Landesverband auf Antrag des OV Hörde des VdK Deutschland hiermit heute verleiht.

Wir wünschen dieser Verwaltungsstelle, und besonders Herrn Spangenberg in diesem schönen neuen Gebäude viel Glück und Erfolg.

© Günter Schulte

© www.vdk-do-hoerde.de + Update: 2005-08-01